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Inselhopping

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Endlich ist es soweit, nach fast 2 Wochen in Mahon/Menorca verspricht der Wetterbericht 36 Std. angenehmen Wind aus der richtigen Richtung.

Kurz vor der Abfahrt finden wir uns plötzlich in der Nachbarschaft eines Segelbootes vom Urnersee. Sybille und Patrick Hilfiker aus Brunnen sind auf der gleichen Route unterwegs wie wir. Mit ihnen werden wir unzählige Diskussionen und Gespräche vorallem übers Segeln, aber auch sehr persönlicher Natur haben, uns verbindet eine ungeahnte Seelenverwandschaft! Es beruhigt ungemein in der stockdunklen Nacht auf der langen Überfahrt ein “Schwesterschiff” in der Nähe zu wissen. Mehr

Start zur Reise 2016 mit Hindernissen

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Pünktlich zur dieses Jahr so frühen Semana Santa kommen wir in Playa de Pals an. Auch hier an der Costa Brava ist es noch winterlich. Die Pyrenäen sind noch schneeweiss. Wir sind froh, dass rund um unser Haus so viel Holz aufgeschichtet ist. Das Cheminée wird rege eingeheizt! Aber unser Schiff steht ja noch immer ohne Kiel und Mast am Land! Die Leute von der Marina Palamos sähen uns lieber früher als später im Wasser, sie benötigen unsern Trockenplatz!

Zur Erinnerung: unser Kiel sollte letzten Herbst zur Kontrolle der Schweissnähte ausmontiert werden, weil wir vernommen haben, dass ein Schwesterschiff zu Beginn einer Weltumsegelung seinen Kiel kurz vor Cherbourg “verloren” hat und nur durch Glück und Können des Skippers nicht gekentert ist.

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Von Sardinien zurück an die Costa brava 2015

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In Propriano/Korsika kommen wir endlich zu ein paar Ruhetagen, wenn diese uns auch vom Wetter aufgezwungen werden. Zuerst bläst der Ostwind mit 6-7Bft durchs Nadelör der Strasse von Bonifazio danach unmittelbar anschliessend unvermindert heftig der Westwind. Wir warten ruhigere Verhältnisse ab, da wir uns einmal geschworen haben nur noch mit gemütlichem Wind von achtern (hinten) zu segeln, niemand erwartet uns in den nächsten Häfen. Ich kann mich endlich ganz von meiner heftigen Darmentzündung erholen; wie oft träume ich von meinem Badezimmer zuhause neben dem Schlafzimmer!

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Von den Balearen nach Sardinien und Korsika

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In diesem Blog kann ich mich keinesfalls kurz fassen, da wir in der kurzen Zeit so viele kulturgeschichtliche Ausflüge machen und Neues erleben! Dies beginnt schon mit dem Besuch der Insel Cabrera, in einem Inselarchipel südöstlich von Mallorca. Die Hauptinsel besitzt eine von allen Seiten geschütze Bucht, die an einen eingesunkenen Vulkan erinnert. Hier verbringen wir 2 romantische Tage festgemacht an einer der vielen hier ausgelegten Bojen im glasklaren Wasser. Die Geschichte Cabreras ist natürlich eng mit der Mallorcas verbunden. Sie diente über Jahrhunderte als Rückzugsort für die korsarischen Piraten Nordafrikas. 1229, anlässlich der Reconquista, wurde sie durch Jaume I. von Aragon von den Arabern zurückerobert. In den Napoleonischen Kriegen war die Insel Spielball der Kriegsparteien und erlangte grausigen Ruhm. Von 1809-1815 wurde sie von den spanisch-englischen Verbündeten als grausames Gefängnis für etwa 9000 französische Seeleute benutzt, davon überlebten nur rund 3000 Mann, der Rest verhungerte und verdurstete auf dieser kleinen Insel! Davon zeugt lediglich noch ein vernachlässigtes Denkmal mitten im Wald!

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Von Palamós zu den Balearen, 2015

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Den ganzen Winter über haben wir wieder den diesjährigen Törn vorbereitet. Diesmal wollen wir sozusagen vor der Haustüre die westlichen Mittelmeerinseln erkunden allen voran die Balearen, anschliessend Korsika und Sardinien. Wieder einmal beschäftigen wir uns mit einem Stück Menschheitsgeschichte, diesmal mit der dunklen rätselhaften Steinzeit. Hier gibt es unzählige, besterhaltene Bauten und Höhlen des frühen Homo sapiens, der von Osten aus dem sog. „fruchtbaren Halbmond“ in Mesopotamien kommend das Mittelmeer, Donautal und die Atlantikküste bis Irland und Shetland eroberten. Darüber wird später noch mehr zu berichten sein! Mehr

Von Gibraltar nach Palamós

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Der Felsen von Gibraltar ist geographisch gesehen nicht der südlichste Punkt der Iberischen Halbinsel, aber vom Standpunkt der Seemannschaft gilt der Point of Europe als Trennpunkt zwischen Atlantik und Mittelmeer. Erst danach gibt es kaum noch gezeitenabhängige Strömungen (Spring- und Nippzeiten werden unwichtig), das Wasser im Mittelmeer ist deutlich wärmer. Der Fels ragt über 400m hoch wie eine Klippe ins Meer, das hier zwischen Afrika und Europa rund 1000m tief ist, dadurch wird der Wind kanalisiert und bläst in erheblicher Stärke entweder von Ost oder West. Dieser Kapeffekt wird uns noch bis zum Cabo de Gata begleiten, erst dann weitet sich das westliche Mittelmeer. Mehr

Von der Algarve nach Gibraltar

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Die Küste der westlichen Algarve ist wie der Name (Felsalgarve sagt) aus dicken (geologisch inkompettenten) Sandstein- und Kalkschichten aufgebaut, die nun vom Meer und Wind abgebaut werden und bizarre Felsformationen und malerische Höhlen bilden, die gespickt sind von Ausflugsbooten und Badegästen. Die Marinas liegen, wie auch an der Westküste von Portugal, meist in Flussmündungen, die schon von Alters her besiedelt waren. Dies heisst aber auch, dass die Zufahrten mitunter bei ungünstigen Gezeiten- und Windbedingungen zu echten oder gefährlichen Herausforderungen werden können, wenn sich die Wellen zu Overfalls (aufgetürmte Wellen) aufwerfen. Oft sind die Hafeneinfahrten schlecht ausgebaggert und leider manchmal auch nicht gut betonnt, unser Hubkiel kommt auch hier immer wieder zum Einsatz. Das Segeln wird aber zu gemütlichen kurzen Tagestörns, wir können uns leisten mal mit 3kn zu dümpeln. Die unangenehme hohe Dünung des Atlantiks wird durch das Cabo São Vicente stark abgebremst. Die kühlen Nordwinde erreichen uns nicht mehr. Mehr

Die Atlantikküste Portugals

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Die Reise entlang der Nordküste Portugals verspricht nicht sehr abwechslungreich zu werden, aber die Ereignisse häufen sich, die Eindrücke überquellen. Bei allen Seglern ist bekannt, dass man wegen des in den Sommermonaten stationären Azorenhochs an dieser Küste mit ständigen Winden aus nördlicher Richtung rechnen kann. Allerdings ist es am frühen Morgen meist schwachwindig, trotzdem verbessert sich unsere Segel-Motorbilanz zugunsten Segeln. Leider gibt es wenige für Fahrtensegler gut geeignete Marinas, deshalb müssen wir am Vormittag häufig den Motor zu Hilfe nehmen. Das Segeln wird wegen der vielen Fischerbojen, die va. zum Krabbenfang ausgelegt sind, zum Spiessrutenlauf, wenn nicht gar zum Eiertanz(mehr davon später). Mehr

Rias Bajas

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Westlich von La Coruña erstreckt sich die steile und zerklüftete Küste der Costa da Morte, hier hat es kaum Platz für einige kleine Fischerhäfen, die Küste ist berüchtigt für seine wilden Wetterlagen. An diesen Kaps beschleunigen die Winde, sei es aus Süden oder aus Norden. Immer wieder erleiden hier Schiffe Schiffbruch. Der letzte grosse Unfall mit dem Tanker „Prestige“ im November 2002 am Cabo Touriñan, als 77‘000t Rohöl ins Meer floss ist noch in schlechter Erinnerung. Die Muschel- und Meeresfrüchteindustrie von ganz Galizien, Asturien, Cantabrien, Baskenland und Südwestfrankreich wurde wegen des riesigen Ölteppichs in Mitleidenschaft gezogen. Wie ebenfalls die ganze Welt weiss, lernte dort der neu eingesetzte König Philipp VI. von Spanien seine zukünftige Frau Laetizia kennen (die gute Seite dieses Unglücks?), die dort als Journalistin tätig war. Mehr

Mit dem Segelschiff auf dem Jakobsweg

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Nach Santiago de Compostela führen bekanntlich verschiedene Wege, auch übers Meer sind die Pilger zu dieser heiligen Stätte gereist. Was liegt also näher mit dem Segelboot dieser Route zu folgen. Vor bald 10 Jahren sind wir mit dem Auto bis Leon gekommen, nun wollen wir den westlichen Teil der nordspanischen Küste kennenlernen. Deshalb nutzen wir sämtliche Zwischenstops, um Oviedo, Lugo und Santiago zu besuchen. Die ÖV-Verbindungen sind in Spanien sehr gut ausgebaut und billiger, sowie pünktlicher als man sich das vorstellt. Mehr

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